Eigentlich sollte der 16.04.2016 ein ganz normaler Samstagabend werden... ich wollte noch mit Freunden weggehen und machte mich auf dem Weg in die Ecovia zu meiner Freundin. Auf dem Weg dahin wollte ich noch schnell in den Supermarkt, um Chiffles (Bananenchips) zu kaufen. Ich stand also vor dem Chipsregal und konnte mich natürlich nicht entscheiden, welche Packung ich mitnehmen sollte.
Auf einmal fing das Regal an zu wackeln... das Wackeln wurde immer stärker. Als ich realisierte, dass dies ein Erdbeben war, fielen schon Weinflaschen aus dem hinter mir stehenden Weinregal. Alle Leute im Supermarkt ließen ihre Einkäufe stehen und liegen und rannten aus dem Supermarkt...auf dem Parkplatz angekommen, bebte die Erde immer noch etwas. Mit wackeligen Knien machte ich mich auf den Weg zu meiner Freundin....zum Glück ist in Quito nicht viel beschädigt worden und allen meinen Freunden ging/geht es gut. Das Erdbeben war in Quito zum Glück "nur" 6,5 (Richterskala) stark!
Ganz anders verhält sich die Lage an der Küste Ecuadors. Dort, beim Epizentrum, war das Beben mit 7,8 auf der Richterskala das schwerste Erdbeben seit 1979. Es gibt es erhebliche Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Die Zahl der Toten steigt immernoch. :( Wenn ich die Bilder sehe, dann realisiere ich erst, was für ein Glück ich gehabt habe...
Der Zusammenhalt in der Bevölkerung ist riesig und beeindruckend. In Quito werden vielerorts Sachspenden gesammelt, Blut gespendet, im Internet wird zu Spenden aufgerufen, Ecuadorianer melden sich freiwillig als Ersthelfer oder fahren auf eigene Faust in die stark beschädigten Küstenregionen.
Gerne möchte auch ich auf Aktionen aufmerksam machen, denn den Leuten fehlt es an allem...Lebensmittel, Hygieneartikeln, Kleidung, Benzin. Die Stromversorgung ist teilweise auch nicht mehr gesichert. http://www.inclusion.gob.ec/campana-solidaria-de-recoleccion/
Fuerza Ecuador!
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